Erlinde Stephanus   

Erlinde Stephanus (1962)

Erlinde, geboren in Amstelveen, kam vor fast vierzig Jahren nach Groningen. Die friedliche Provinz steht in einem amüsanten Kontrast zu der energiegeladenen Malerin, die eine unbändige Lebensfreude an den Tag legt. Das spiegelt sich in ihren Werken wider. Optimismus und Fröhlichkeit strahlen von der Leinwand aus. Betrachten Sie sie und Sie werden automatisch glücklich sein.

Ein markantes Merkmal der Gemälde sind die Augen, die einen anblicken, wenn man direkt vor der Leinwand oder dem Gemälde steht, einem aber überraschenderweise auch zu folgen scheinen. Nicht auf einschüchternde Weise, nein, ganz im Gegenteil. Man spürt, wie der Humor in einem aufsteigt.

Ohne es zu wissen, war Herman Brood (1946–2001) Erlindes große Inspiration. „Es ist wunderbar, einmal über den Tellerrand hinaus malen zu können“, lacht Erlinde. „Wie er sich mit ganzem Herzen in immer neue Abenteuer mit Pinsel, Farbe und Sprühdose stürzte …“

„Ich schaue es mir an, warte einen Moment und dann werde ich wild!“

Erlinde jedoch ging ihren eigenen Weg, verfeinerte ihre Technik und ließ ihrem Sinn für Form und Farbe freien Lauf. Und nach einigen schwierigen Jahren malt sie nun mit neuer Energie. „Zuerst erstelle ich eine saubere, fast zu saubere Zeichnung. Die Farben sind alle an ihrem Platz. Ich schaue sie mir an, warte einen Moment und dann, ja, dann werde ich wild!“ Das Ergebnis ist ein weiteres lebendiges Gemälde mit leuchtenden Farben, das Lebensfreude ausstrahlt.